Geld in´n Büdel – miteens Getüdel

03. – 05. Juni 2016
Eine ndt. Farce von Michael Cooney
Regie: Thorsten Lenz

Was passiert, wenn ein Mann arbeitslos wird, es seiner Frau nicht sagen will, aber das fehlende Gehalt erklären muss? Da kommt es doch ganz recht, dass das Sozialamt für den bereits ausgezogenen Untermieter weiter Wohngeld an ihn überweist. Das Ganze erweist sich als ausbaufähig. Bald kassiert er auch noch Renten und weitere Leistungen für diverse nicht existierende Untermieter. Das Lügengebilde funktioniert phantastisch. Bis zu dem Tag, als ein Herr der Außenprüfung des Amtes vor der Tür steht, um bei den »Leistungsempfängern« nach dem Rechten zu sehen.

Diese turbulente und aberwitzige Farce vom »Komödienfachmann« Michael Cooney zeigt auf sehr amüsante Weise, wie »Mann« aus einem selbst bescherten Schlamassel wieder heraus kommt.

Fotos ©: Carsten Hinz, Thorsten Lenz, Carmen Schneider

Gespenster

08. – 10. April 2016
Eine Drama von
Henrik Ibsen
Regie: Norina Lobsien

»Aber ich glaube fast, wir sind allesamt Gespenster (…). Und darum sind wir auch so gotterbärmlich lichtscheu, wir alle miteinander.«

Helene Alving hätte ihr düsteres Familiengeheimnis am liebsten mit ins Grab genommen, doch die alten Gespenster tauchen plötzlich wieder auf und zerren die grässliche Wahrheit ans Licht. Als Helene merkt, dass sich zwischen ihrem Sohn Osvald und dem Hausmädchen Regine ein zartes Band entwickelt hat, führt kein Weg mehr daran vorbei, den beiden alles zu gestehen. Die heile Welt, die sie erschaffen hat, zerbricht ebenso schnell, wie das gerade fertig gestellte Kinderasyl, das zu Ehren ihres toten Ehemannes erbaut wurde, in Flammen aufgeht.

Das Familiendrama »Gespenster«, das Henrik Ibsen 1881 verfasst hat, hält der Gesellschaft seiner Zeit auf drastische Weise einen Spiegel vor und räumt rigoros mit überholten Konventionen und Weltanschauungen auf.

Fotos von der Generalprobe

Ein schöner Rückblick auf unsere letzte Produktion. Die Fotos sind während der Generalprobe entstanden und geben euch einen kleinen Einblick in das Stück.

© Britta Loose-Buhr

Boeing Boeing

Silvester 2015 und 08. – 10. Januar 2016
Eine Komödie von
Marc Camoletti
Regie: Carsten Hinz

Bernhard hat alles im Griff. Er überschaut präzise per Smartphone die Landungen, Zwischenstopps und Abflüge verschiedener Flugbegleiterinnen und seine Dates mit ihnen. Die Logistik ist genau getimt, alles läuft nach Plan, ganz nach dem Motto: Arrival, Boeing Boeing und bye bye.

Wenn aber plötzlich ein United-Flug gecancelt wird, die Dame der Alitalia sich den Fuß verstaucht, ein unbedarfter Freund vom Lande sich als Großstadtbesucher einnistet und dazu noch die Lufthansa im Anflug ist, kommt jeder noch so gute Plan durcheinander! Seht eine turbulente Komödie bei der kein Auge trocken bleibt!

Fotos von der Generalprobe

Ein schöner Rückblick auf eine unserer letzten Produktionen. Die Fotos sind während der Generalprobe entstanden und geben euch einen kleinen Einblick in das Stück.

©   Waruna Ratnayake

Das Tagebuch der Anne Frank

30. Oktober – 1. November 2015
Ein Drama von Francis Goodrich und Albert Hackett
Regie: Horst Frank

Das Stück spielt während und kurz nach dem zweiten Weltkrieg im Dachgeschoss eines Amsterdamer Hinterhauses, das während der deutschen Besatzung acht Menschen als Versteck diente. Hier hofften sie Krieg und Judenverfolgung zu überleben. Acht Menschen, die auf engstem Raum 25 Monate miteinander auskommen mussten – immer die Angst im Nacken.Die Jüngste von ihnen, Anne Frank, dokumentierte diese Monate eindrucksvoll in ihrem Tagebuch. »Die mordenden Nazis und ihre schweigenden Helfer konnten Anne ihr Leben nehmen – ihre Stimme jedoch nicht. […] An Annes Glauben an sich selbst scheiterte der Naziterror. Er sollte sie töten, machte sie aber nicht mundtot.« Damit das so bleibt, hofft die DSV wie auch schon Otto Frank, »dass das Theaterstück möglichst viele Menschen anspricht und Verantwortungsbewusstsein für ihre Mitmenschen in ihnen weckt«.
Hier ein kleiner Rückblick. Die Fotos sind während der Generalprobe bzw. in einer der zahlreichen Proben entstanden und geben euch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der Produktion. Auch bei den Proben geben Regisseur, Darsteller und Crew alles.

Bühnen-Fotos: © Britta Loose-Buhr

Ein klarer Fall

18. – 20. September 2015
Eine heitere Begebenheit in fünf Akten
von Claude Magnier

Regie: Inga Quistorf

Die Eheleute Jaqueline und Robert verbringen – wie in jedem Jahr – die Sommermonate in ihrem Ferienhaus in Saint Amedé, unweit von Paris. Während Robert unter der Woche geschäftlich unterwegs ist, langweilt sich seine Frau. Nach mehreren schlaflosen Nächten greift sie zu einem Schlafmittel. Rene Deval, der unterwegs eine Autopanne hatte, betritt hilfesuchend das Haus, ohne von Jaqueline bemerkt zu werden. Aus Versehen nimmt er den Rest des Schlafmittels und legt sich, von plötzlicher Müdigkeit überwältigt, ins Bett. Jaqueline – im gleichen Zustand wie er – legt sich, nichtsahnend, neben ihn. Beide schlafen tief und fest. Das Chaos nimmt seinen Lauf, als Robert einen Tag früher als geplant von seiner Geschäftsreise zurück kehrt und die beiden zusammen im Bett vorfindet. Eine leichte Unterhaltung zum Vergnügen des Publikums. Wir wünschen viel Spaß!


 
Bühnen-Fotos: © Britta Loose-Buhr

Das Käthchen von Heilbronn

31. Oktober – 02. November 2014
Historisches Ritterschauspiel von Heinrich von Kleist
Regie: Mario Matthies, Julia Hihn

Das Käthchen von Heilbronn: Märchen, Schauerroman, Ritterdrama und Legende. Das Motiv der falschen und echten Braut, der unerkannten Kaisertochter, der Giftmischerei der Hexe, und der ganz, ganz großen Liebe – Phantastisches und Wunderbares geben sich hier ein Stelldichein zu einem berauschenden Bilderbogen. Dass wir nicht alle Nachtgestalten, fahrenden Ritter und wunderschönen Burgfräulein so ganz ernst genommen haben, mag man uns verzeihen: Soviel Irrwitz, Poesie und Farbe wie das Stück selbst – und wie von Kleist gewünscht -muss auch unsere Inszenierung aushalten: Ein Unwetter, eine brennende Burg und mindestens vier Ohnmachtsanfälle – drunter machen wir‘ s nicht. Versprochen!

Die Schelmenstreiche des Scapin

Silvester 2014 und 09. – 11. Januar 2015
Komödie von Molière
Regie: Raik Woitha

Ein Geizhals, eine Schreckschraube im Reifrock, zwei Liebespaare und ein listiger Schelm, der alle an der Nase herumführt: Das sind die Hauptfiguren von Molières frecher Komödie „Die Schelmenstreiche des Scapin“. Der pfiffige Diener Scapin hilft den Söhnen zweier reicher adliger Kaufleute bei ihrem Liebesglück. Da die Angebeteten nicht den Vorstellungen der Väter entsprechen, sorgt er mit immer neuen Listen für den glücklichen Ausgang der Liebesbeziehungen.

Brandstiftung

26. –  28. September 2014
Eine niederdt. Komödie von Günther Siegmund
Regie: Marion Sommerkamp

Während eines nächtlichen Gewitters brennen gleich zwei Häuser ab: das der Witwe Facklamm und das Haus des Herrn Pastor Brand. Für die Witwe und ihren Sohn ist das ein harter Schicksalsschlag, denn ihr Haus war nicht versichert. Die Dorfgemeinschaft ist sich einig und hilft tatkräftig – dem Pastor. Scheinheilige Nächstenliebe, kriminalistisches Geschick und heimliche Liebe erwarten Sie! Dieses Stück gehört zu den beliebtesten niederdeutschen Komödien.

Durchreise

8. – 10. Mai 2015
Eine Komödie von
Curth Flatow
Regie: Thorsten Lenz

Der Besitzer eines Berliner Konfektionshauses, Max Salomon, durchlebt die wirren Jahre 1931 bis 1961. Feine Stoffe und flotte Mannequins – seine Welt ist zunächst in Ordnung. Dies ändert sich, als er aufgrund seiner jüdischen Herkunft fliehen und seine Firma verlassen muss.

„Durchreise“ ist eine Komödie, welche mit viel Leichtigkeit das tragische Schicksal eines jüdischen Modehausinhabers schildert. Tauchen Sie ein in ein Bühnenstück mit vielen bekannten Liedern und tollen Outfits aus diesen Jahrzehnten. Ich verspreche Ihnen einen heiteren Abend auf der ältesten Modemesse der Welt.

„Durchreise“-Hauptprobe, Fotos: ©Carsten Hinz

Elling

Elling

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27. – 29. März 2015

Ein Schauspiel von
Axel Hellstenius
Regie: Brigitte Wahls

Endlich dürfen Elling und Kjell Bjarne die Psychiatrie verlassen und zusammen in eine eigene Wohnung ziehen. Betreut von Frank, Sozialarbeiter. Die größte Herausforderung für die beiden liegt im Wagnis, sich der Welt zu stellen. Alltägliche Dinge, wie Telefonieren, Einkaufen oder ein Restaurantbesuch enden anfangs in emotionalen Krisen.

Das Stück zeigt die Ängste, Neurosen und Schrullen zweier liebenswürdiger Freunde und ihren Kampf, sich in einen normalen Alltag hineinzufinden. „Elling“ nach dem bekannten Roman „Blutsbrüder“ von Ingvar Ambjørnsen. Hier darf gelacht werden, aber es bleibt auch Zeit zum Nachdenken. Eine hintersinnige Komödie, die mit viel Sympathie für die beiden Protagonisten die Normalität hinterfragt und skurriles Denken als mögliche Überlebensstrategie anbietet.

“Elling” Hauptprobe, Fotos: ©Britta Loose-Buhr